Design kann mehr als nur dem Kapitalismus dienen?
Unter dem Motto »Stell dir vor, …« entwickelt das Institut für Buchgestaltung ein ›Bookazine‹, in dem wir den Versuch wagen, uns unseren Zukunftsängsten zu stellen. Der Klimawandel, der Rechtsruck der Gesellschaft und der Kapitalismus – all dies und mehr drängt uns die Fragen auf: Wie können wir als Gestalter:innen in diesen Systemen unseren Idealen treu bleiben? Und wie können wir unsere eigene Zukunft und die Zukunft der Gesellschaft mit unseren Fähigkeiten positiv beeinflussen?
»Stell dir vor, ... Design kann mehr als nur dem Kapitalismus dienen.«
Für unsere Veröffentlichung haben wir Studierende über einen ›Open Call‹ gebeten Zines zu gestalten, die sich mit einer positiven Zukunftsvision beschäftigen. Auf je 16 Seiten werden eigene Utopien und Gedankenspiele präsentiert – ernste, übertriebe, humorvolle oder konkrete Ideen sollen die Diskussion über unsere Zukunft anregen.
Die Perspektiven des Transformationsdesign werden interdisziplinär betrachtet und die Beiträge der Studierenden durch begleitende Artikel und Interviews in einen realen Kontext eingeordnet. Dabei bleibt die grundlegende Motivation eine persönliche. Aus der Frage nach der eigenen Zukunft entspringt eine Exploration vielschichtiger Möglichkeiten, die uns möglicherweise zum Weitermachen inspiriert, wenn wir das Gefühl haben, vor dem Scheitern zu stehen.
»Im Angesicht der ökologischen und gesellschaftlichen Krisen, die uns mit jedem Jahr mehr einschränken, ist eine Transformation unserer Gesellschaft unabdingbar. Wenn es nicht die äußeren Einflüsse sein sollen, die uns zur Transformation zwingen, müssen wir selbst aktiv werden und über Transformationsprozesse nachdenken. Unsere junge Generation der Kommunikationsdesigner*innen steht aktuell vor der Frage: Wie werden wir zukünftig arbeiten und können wir als Gestalter*innen mit neuen Lösungen und Alternativen aktiv unsere eigene Zukunft beeinflussen?«
Die Publikation »Stell dir vor, …« erscheint voraussichtlich im März 2024!
Mehr Informationen zur Einreichung der Zine-Beiträge gibt es hier.
Grafik und Text Lars Vieth